Sie sind hier: Startseite Aktuelles Sommerschule „Methoden der …

Sommerschule „Methoden der Quellenerschließung und der Nutzung von Forschungsdaten“

Sommerschule am Akademiezentrum für Mittelalter und Frühe Neuzeit (AMZ) / Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz vom vom 19. bis 23. September 2022.

Die Sommerschule hat das Ziel, den Teilnehmer*innen sowohl klassische grundwissenschaftliche Kompetenzen der Quellenerschließung als auch Methoden der Auswertung der Forschungsdatenkorpora zu vermitteln.

Thematisch reicht das Spektrum von Editions- und Regestentechnik über Epigraphik und digitale Heraldik bis zu Bildwissenschaft und Handschriftenkunde.

Die digitale Aufbereitung vormoderner Überlieferung hat den Zugang zu Quellen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit erheblich erleichtert, ohne dass die klassischen hermeneutischen Verfahren ihrer Erschließung damit obsolet geworden wären. Vielmehr lässt sich ein wachsendes Interesse an den Historischen Grundwissenschaften konstatieren, die auch im digital vermittelten Umgang mit den Quellen unverzichtbar sind. Zugleich sind durch die digitale Quellenaufbereitung große Forschungsdatenkorpora entstanden, deren Erkenntnispotential noch nicht ausgeschöpft wird, da hierfür wiederum spezifische Kompetenzen nötig sind. Die am Mainzer Akademiezentrum Mittelalter und Frühe Neuzeit beteiligten Projekte stehen exemplarisch für diese Entwicklung. Die Forschungsergebnisse zu in den Langzeitvorhaben bearbeiteten Inschriften und Glasfenstern, Urkunden und Briefen, Handschriften sowie die Editionen literarischer, juristischer, theologischer und philosophischer Texte stehen sowohl als gedruckte Publikationen als auch in digitaler Form zur Verfügung.

Bei der Sommerschule werden die thematischen Einheiten von einer Präsentation der Vorgehensweisen in den beteiligten Projekten eingeleitet, wobei der Schwerpunkt auf grundwissenschaftlichen Aspekten liegt, die anschließend von den Teilnehmer*innen an konkreten Beispielen eingeübt werden. Im zweiten Teil werden Aspekte der Digital Humanities in den Projekten vorgestellt und ebenfalls in praktischen Übungen vertieft. In einer abschließenden Einheit geht es schließlich darum, Forschungsfragen zu formulieren und in Datenbankabfragen resp. die Aufbereitung von Forschungsdaten zu übersetzen und die Ergebnisse unter Berücksichtigung der Konstitutionsbedingungen der genutzten Forschungsdatenkorpora zu evaluieren. Zum Programm gehören außerdem Exkursionen zu historischen Stätten in Mainz und Umgebung, um eine unmittelbare Begegnung mit den Objekten (Inschriften, Glasfenster) zu ermöglichen.

Die Veranstaltung richtet sich an Master-Studierende und Doktorand*innen aus den historisch arbeitenden Kulturwissenschaften (Geschichte, Sprach- und Literaturwissenschaften, Kunstgeschichte, Rechtswissenschaft, Theologie, Philosophie etc.) mit einem Schwerpunkt auf Mittelalter und/oder Früher Neuzeit.

Es stehen insgesamt 15 Plätze zur Verfügung. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Die Kosten für die Unterkunft werden übernommen, in begrenztem Umfang können auf besonderen Antrag Reisebeihilfen von 50 Prozent des tatsächlichen Aufwands (max. 100 Euro) gewährt werden. 

Bewerbungen (Motivationsschreiben von 1–2 Seiten, Lebenslauf, Zeugnisse) richten Sie bitte im pdf-Format
bis zum 15. Juli 2022 an:

Falls Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte unter der gleichen Adresse an Prof. Dr. Steffen Krieb (Regesta Imperii) oder Dr. Susanne Kern (Deutsche Inschriften). 

Weitere Infos: Flyer zur Sommerschule

 

abgelegt unter: