Aktuelle Lehre 2024/25
Vorlesung
Einführung in die Geschichtswissenschaft
Dozierende | Prof. Dr. Melanie Arndt, Prof. Dr. Astrid Möller, Prof. Dr. Birgit Studt |
Uhrzeit | Mi 10 - 12 Uhr (c.t.); 16.10.24 - 05.02.25 |
Ort/Raum | Kollegiengebäude I/HS 1010 |
Veranstaltungsnummer | 06LE11V-2024254 |
Kommentar |
„Mensch und Umwelt" Die Vorlesung schließt mit einer Klausur. |
Zu erbringende Studienleistung | regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung, Besuch des Pflicht-Tutorats, UB-Führerschein, Klausur. |
Wissen und Bildung im Mittelalter
Dozierende | Prof. Dr. Birgit Studt |
Uhrzeit | Do 10 - 12 Uhr (c.t.); 17.10.24 - 06.02.25 |
Ort/Raum | Kollegiengebäude I/HS 1015 |
Veranstaltungsnummer | 06LE11V-2024253 |
Kommentar |
Die ursprünglichen Orte der mittelalterlichen Bildungsvermittlung und des Wissenstransfers waren die Kloster-, Dom- und Stiftsschulen. Die reiche monastische Kultur bot mit ihren wertvollen Bibliotheken, Handschriftensammlungen und gelehrten Geistlichen anspruchsvolle Ausbildungs- und Kommunikationsmöglichkeiten, die an den entstehenden Universitäten dann aber neu strukturiert wurden. Freilich wurde die Frage, welche Inhalte, wie und an wen vermittelt werden sollten, zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Kontexten ganz verschiedenartig beantwortet. Was bedeutet Tradition? Welchen Nutzen bringt Wissen dem Einzelnen, der Gesellschaft, der Herrschaft? Wo setzten Bildungsreformen an? Wer bestimmte die Bildungsinhalte? Im Verlaufe des Mittelalters trat neben die traditionelle, gelehrte Bildung mehr und mehr das anwendungsbezogene Wissen, und es bildeten sich Expertenkulturen aus. Die Vorlesung führt in die verschiedenen Felder des Wissens ein und verfolgt dessen institutionelle Einbindung von den frühmittelalterlichen Klöstern über die entstehenden Universitäten seit dem Hochmittelalter und die höfische Gesellschaft bis in die höchst differenzierten städtischen Lebenswelten im Spätmittelalter. |
Hinweise | Die Vorlesung kann als Überblicks- und Vertiefungsvorlesung Mittelalter besucht werden. Die Vorlesung schließt mit einer Klausur in der letzten Semesterwoche am 6. Februar 2025. |
Zu erbringende Studienleistung | Klausur |
Literatur | Kintzinger, Martin: Wissen wird Macht. Bildung im Mittelalter. Ostfildern 2003. |
Proseminar
Askese als Kultur im Mittelalter
Dozierende | Prof. Dr. Birgit Studt |
Uhrzeit | Mo 15.00 - 18:00 Uhr; 14.10.24 - 03.02.25 |
Ort/Raum | Kollegiengebäude IV/Übungsraum 2 |
Veranstaltungsnummer | 06LE11S-20242520 |
Kommentar |
Wozu Heirat, Kinder, Haus, Hab und Gut? Wozu leben, lieben, arbeiten? Asketen in vielen Kulturen suchten stets Antworten auf solche Fragen – und setzten sie radikal um. Ein asketisches Leben bedeutet meist ein Leben in Keuschheit, Armut und Abgeschiedenheit, in einer kargen Gemeinschaft mit Ordensbrüdern und - schwestern, mit Gelübden und Praktiken – Askese heißt nichts anderes als „Übung“ - wie Fasten, Schweigen oder lebenslange Pilgerschaft. Die Mediävistik hat Askese in der Regel mit Blick auf die Entwicklung von klösterlicher Lebensformen und des Ordenswesens betrachtet. Die neuere Ordensforschung zielt auch auf kulturvergleichende Untersuchungen von asketischen Praktiken, Lehren und Vorstellungen, etwa mit Blick auf Buddhismus und Hinduismus. Wie wurde jeweils die Spannung zwischen Entsagung und Ertüchtigung, Disziplinierung und Verneinung ausgefüllt, und in welchem Verhältnis stand diese zur Identitätsbildung und Institutionalisierung? Im Seminar sollen diese Fragen ausgehend von der Analyse einschlägiger und durchaus bekannter Quellen diskutiert und dabei gleichzeitig in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt werden. |
Hinweise | Das Abgabedatum für die Hausarbeit ist der 15. April 2025. Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R zwischen dem 10. Februar und dem 18. April 2025. |
Zu erbringende Prüfungsleistung | Hausarbeit oder mündliche Prüfung |
Zu erbringende Studienleistung | Regelmäßige Anwesenheit (max. 2 Fehlsitzungen), Aktive Teilnahme und wöchentliche Vorbereitung der Texte, Aufgaben und Übungen (bspw. zum vorzubereitenden Sitzungstext und/oder Quellen), Teilnahme an einer AG zur Vorbereitung eines Sitzungsthemas (Expertengruppe), Klausur |
Einführende Literatur | Julia Becker/Julia Burkhardt (Hgg.), Kreative Impulse. Innovations- und Transferleistungen religiöser Gemeinschaften im mittelalterlichen Europa (Klöster als Innovationslabore. Studien und Texte 9), Regensburg 2021; Gudrun Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter, Darmstadt 2011; Dies., Klosterleben im Mittelalter, Darmstadt 2004; Axel Michaels, Die Kunst des einfachen Lebens. Eine Kulturgeschichte der Askese, München 2022. |
Übungen
Ausdrucksstark. Hands-on-Workshop für wissenschaftliches Schreiben im Fachbereich Geschichte
Dozierende | Maria-Elena Kammerlander |
Datum/ Uhrzeit |
Block: 18.10. + 19.10.2024: 8:30 - 17:00 Uhr s.t. Block: 25.10. + 26.10.2024: 8:30 - 17:00 Uhr s.t. |
Ort/Raum | Block: 18.10. + 19.10.2024: KG IV / ÜR 2 Block: 25.10. + 26.10.2024: KG IV / ÜR 1 |
Veranstaltungsnummer | 06LE11Ü-20242527 |
Kommentar |
Es fällt Ihnen schwer, Wissen, Gedanken und Ideen auf Papier zu bringen? Das Schreiben ist eine der elementaren Kompetenzen von Historiker*innen. Wir präsentieren unsere Argumente in unterschiedlichen Textformaten, die unterschiedliche Strukturen erfordern. Wissenschaftliches Schreiben ist ein anspruchsvoller und vor allem individueller Prozess, aber als Handwerk auch erlernbar. Dieser Hands-on-Workshop öffnet allen Studierenden ab dem 3. Semester einen strukturierten Lernraum. Gemeinsam werden wir niedrigschwellig, praxisorientiert und auf individuelle Bedürfnisse eingehend den Schreibprozess mit seinen vielfältigen Herausforderungen besser kennenlernen. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein für die eigenen Schreibkompetenzen, indem Sie sich die jeweiligen Anforderungen unterschiedlicher Textformate explorativ bewusst machen und im Austausch mit erfahrenen Schreiber*innen ausdrucksstarke Texte selbstständig verfassen. Dabei werden wir uns auch den heiß diskutieren Themen wie den Chancen, Grenzen und möglichen Gefahren von KI-Einsatz beim wissenschaftlichen Schreiben widmen. So können Sie in den kommenden Semestern eigenständig Ihre Schreiberfahrungen erweitern und Ihren Umgang mit den Schwierigkeiten beim Formulieren attraktiver Texte stärken. Dafür heißt es im Workshop vor allem: Ran an die Tastaturen! Weitere Fragen? Schreiben Sie uns: ausdrucksstark@geschichte.uni-freiburg.de |
Zu erbringende Studienleistung | Wir freuen uns auf Eure aktive Teilnahme am Workshop, in dem wir sowohl gemeinsam an Texten arbeiten als auch selbstständig Texte schreiben. Ein Essay ist Anfang Dezember einzureichen. In der Mitte des Semesters ist ein zweistündiges Treffen geplant, um Eure Lernfortschritte während des Semesters zu besprechen und Raum für Rückfragen zu bieten. Den Termin legen wir zu Beginn des Workshops gemeinsam fest. |
Mentorat im Master of Education
Lektüre von Forschungsliteratur in der Geschichtswissenschaft
Dozierende | Prof. Dr. Birgit Studt |
Uhrzeit | Mi 14 - 16 Uhr (c.t.); 16.10.24 - 05.02.25 |
Ort/Raum | Kollegiengebäude IV/ HS 4429 |
Veranstaltungsnummer | 06LE11Ü-2024256 |
Kommentar |
Ziel des Kurses ist es, aktuelle Forschungspositionen zur europäischen Wissensgeschichte kennenzulernen. Begleitend zur Vorlesung werden in verschiedenen horizontalen und systematischen Schnitten einschlägige Publikationen zu mittelalterlichen Wissensordnungen, zur Sozial- und Kulturgeschichte des Wissens, zu Institutionen der Produktion und Vermittlung von Wissen (Klöster, Höfe, Universitäten, Schulen, Akademien etc.), zu kulturellen Transfers und Grenzziehungen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Milieus gelesen und diskutiert. Der zeitliche Horizont reicht vom Frühmittelalter bis zur Reformation. Die Lehrveranstaltung ist ein Lektüreseminar mit abschließender mündlicher Prüfung und richtet sich vor allem an Kandidat_innen des Masters of Education. Alternativ kann die Veranstaltung auch als Übung besucht werden. Neben zentralen Monographien zum Thema werden auch kürzere Texte (Quellen, systematische und methodische Vertiefungsliteratur) gelesen. In den Sitzungen werden der geschichtswissenschaftliche Forschungs- und Diskussionsstand vorgestellt, Fragen zu den Vertiefungsfeldern diskutiert und die mündliche Prüfung vorbereitet. |
Hinweise | Mündliche Prüfungen nach individueller Absprache i.d.R. zwischen dem 10. Februar und dem 18. April 2025. |
Kolloquien
Oberseminar: Neue Forschungen zur Mittelalterlichen Geschichte
Dozierende | Prof. Dr. Birgit Studt |
Datum | Fr. 06.12.2024 + Sa 07.12.2024 |
Ort/Raum | Kollegiengebäude IV / Übungsraum 2 |
Veranstaltungsnummer | 06LE11OS-2024253 |
Programm | Thema und Programm folgt |
Allgemeiner Kommentar |
In den Oberseminar-Veranstaltungen werden laufende und kürzlich abgeschlossene Forschungsvorhaben vorgestellt sowie neuere methodische Ansätze, aktuelle Kontroversen oder zentrale Neuerscheinungen zur historischen Mediävistik diskutiert. Es richtet sich an Doktorand*innen sowie fortgeschrittene Studierende und Examenskandidaten/innen der Mediävistik. Das Seminar findet als Kompaktveranstaltung statt. |