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Professur für Mittelalterliche Geschichte II Prof. Dr. Birgit Studt

Zum Gedenken an Dieter Mertens. Ansprachen und Vorträge beim Trauergottesdienst und der Akademischen Gedenkfeier

Buch: Zum Gedenken an Dieter Mertens: Ansprachen und Vorträge beim Trauergottesdienst in der Liebfrauenkirche zu Günterstal (17. Oktober 2014) und der Akademischen Gedenkfeier an der Albert-Ludwigs-Universität (13. November 2015) aus der Reihe: Freiburger Beiträge zur Geschichte des Mittelalters, Band 2 ; Herausgegeben von Jürgen Dendorfer und Birgit Studt

Am 4. Oktober 2014 verstarb Dieter Mertens in Freiburg, wo er von 1991 bis 2004 als Ordinarius für Mittelalterliche Geschichte gelehrt hatte und bis zu seinem Tod forschte und publizierte. Das vorliegende Bändchen dokumentiert die Reden, die seine akademischen Weggefährten, seine Schüler und Kollegen beim Trauergottesdienst in der Liebfrauenkirche zu Günterstal am 17. Oktober 2014 sowie ein Jahr später, im November 2015, bei der Akademischen Gedenkfeier der Albert-Ludwigs-Universität hielten. Alle Ansprachen, insbesondere die Traueransprache seines Freundes Johannes Helmrath, die Würdigung des Kollegen durch Thomas Zotz sowie die wissenschaftlichen Beiträge Gerd Althoffs und Markus Müllers sind geprägt von der bleibenden Erinnerung an Begegnungen und Gespräche mit dem Verstorbenen.

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Jürgen Dendorfer/Birgit Studt (Hg.): Zum Gedenken an Dieter Mertens. Ansprachen und Vorträge beim Trauergottesdienst in der Liebfrauenkirche zu Günterstal (17. Oktober 2014) und der Akademischen Gedenkfeier an der Albert-Ludwigs-Universität (13. November 2015) (Freiburger Beiträge zur Geschichte des Mittelalters 2), Ostfildern 2019.

Städtisch, urban, kommunal. Perspektiven auf die städtische Geschichtsschreibung des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Buch: Städtisch, urban, kommunal. Perspektiven auf die städtische Geschichtsschreibung des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit; Herausgegeben von Pia Eckhart und Marco Tomaszewski

Die Forschung zur städtischen Geschichtsschreibung des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Impulse erhalten. Unter dem Einfluss postmodernen Denkens und des cultural turn wurden neue Ansätze und Perspektiven zur Erforschung von Städten und ihrer Geschichtsschreibung entwickelt. Der vorliegende Band bietet hierzu erstmals eine Standortbestimmung. Die Beiträge leisten eine kritische Rückschau auf die Ergebnisse einflussreicher Studien unter diesen veränderten Vorzeichen, präsentieren die Zugänge aktueller Projekte und formulieren Thesen zu wichtigen Themen des Forschungsfelds. Aus dieser Zusammenführung und Reflexion ergeben sich perspektivisch neue Forschungsfragen.

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Pia Eckhart / Marco Tomaszewski (Hrsg.): Städtisch, urban, kommunal. Perspektiven auf die städtische Geschichtsschreibung des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, Göttingen 2019.

 

 

Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts

Buch: Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts; Herausgegeben von Gero Schreier

Etwa seit dem späten 14. Jahrhundert erscheint in der historiographischen und literarischen Überlieferung Frankreichs und Deutschlands ein neuer Heldentypus: Niederadlige der Gegenwart oder jüngsten Vergangenheit, die in biographischen Lebenszeugnissen zu heroischen Rittern stilisiert wurden.

Dieses Buch zeigt, dass es dabei keineswegs um die Verklärung moribunder Ideale geht. Vielmehr schreiben sich diese Heldenbilder in kontrovers geführte Diskussionen um die Rolle des Adels in der sich wandelnden Gesellschaft des Spätmittelalters ein. Sie stehen für den Anspruch des Adels, mit dem Wandel auf militärischem und sozialem Feld Schritt zu halten, indem sie traditionelle Legitimationsressourcen des Adels wie Rittertum, Fürstendienst und die adlige Familie mobilisieren.

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Gero Schreier: Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen 58), Ostfildern 2019.

Alexandres de leurs temps. Heroisierungsprozesse und politische Instrumentalisierung Alexanders des Großen im spätmittelalterlichen Burgund

Buch: Alexandres de leurs temps. Heroisierungsprozesse und politische Instrumentalisierung Alexanders des Großen im spätmittelalterlichen Burgund; herausgegeben von Luka Fischer

Alexander der Große gehört aufgrund seines geschichtlichen Nimbus bis in die heutige Zeit zu den umstrittensten und doch bedeutendsten Identifikationsfiguren europäischen Herrschertums. Doch rezipierte kaum eine andere Herrscherdynastie Person, Tugenden und Erfolge Alexanders des Großen in einem solchen Umfang wie die Herzöge des spätmittelalterlichen Burgund. Dieses Buch behandelt die Darstellung Alexanders des Großen in der burgundischen Hofliteratur und legt dar, in welcher Weise das Berichtete als Vorlage für die politische Inszenierung der Herzöge Philipp der Gute und Karl der Kühne genutzt wurde. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern eine Zäsur in der Darstellung Alexanders des Großen – sowohl in der Literatur als auch auf der Ebene der Herrschaftskommunikation der beiden Herzöge – an der Wende von ausgehendem Mittelalter und anbrechender Renaissance festgestellt werden kann.

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Luka Fischer: Alexandres de leurs temps. Heroisierungsprozesse und politische Instrumentalisierung Alexanders des Großen im spätmittelalterlichen Burgund (Helden - Heroisierungen – Heroismen 9), Baden-Baden 2019.

Mertens, Dieter: Humanismus und Landesgeschichte. Ausgewählte Aufsätze

Buch: Mertens, Dieter: Humanismus und Landesgeschichte. Ausgewählte Aufsätze; aus der Reihe Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde, B 218; herausgegeben von Dieter Speck, Birgit Studt und Thomas Zotz

Der Mittelalterhistoriker Dieter Mertens (1940–2014) hat in den Jahrzehnten seiner Tätigkeit an den Universitäten Freiburg und Tübingen ein weitgespanntes und facettenreiches Werk geschaffen, das in vielen Bereichen Maßstäbe setzte. Insbesondere seine Forschungen zum Humanismus des deutschen Südwestens und seine landesgeschichtlichen Studien zum Oberrhein, zu Württemberg und Schwaben, aber auch die Arbeiten zur Geschichte der Universitäten Tübingen und Freiburg, seiner beiden Wirkungsstätten, zu Habsburg und dem Reich in der Zeit Kaiser Maximilians I., zur spätmittelalterlichen Geschichtsschreibung sowie zur Kirchen- und Klosterreform des 15. Jahrhunderts haben die deutsche und europäische Mittelalterforschung bereichert und geprägt. Hiervon gibt die vorliegende Auswahl aus dem Œuvre des großen Gelehrten Zeugnis.

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Mertens, Dieter: Humanismus und Landesgeschichte. Ausgewählte Aufsätze, hg. von Dieter Speck, Birgit Studt und Thomas Zotz (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde B 218), Stuttgart 2018.

Familienbücher als Medien städtischer Kommunikation. Untersuchungen zur Basler Geschichtsschreibung im 16. Jahrhundert

Buch: Familienbücher als Medien städtischer Kommunikation. Untersuchungen zur Basler Geschichtsschreibung im 16. Jahrhundert; aus der Reihe Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 98; herausgegeben von Marco Tomaszewski class=

Bei städtischen Familienbüchern handelt es sich um Sammelhandschriften, in denen unter anderem stadtgeschichtliche Texte mit familienbezogenen Aufzeichnungen kombiniert wurden. Marco Tomaszewski fragt nach Verwendungsweisen und kommunikativen Reichweiten dieser spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen, indem er die Bücher im Rahmen der städtischen Kommunikation kontextualisiert. Dabei zeigt sich, dass ihr zeitgenössischer Gebrauch gerade im Spannungsfeld zwischen familiärer Exklusivität und städtischer Öffentlichkeit zu verstehen ist.
Die heutige Wahrnehmung dieser Quellen wird maßgeblich durch Editionen beeinflusst, die jedoch ein ganz anderes Bild als die Handschriften bieten und daher ihrerseits historisiert werden müssen. Aus diesem Grund sind neben der vormodernen Überlieferung auch die Entstehungskontexte der Editionsreihe Basler Chroniken Thema des Buches.

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Marco Tomaszewski: Familienbücher als Medien städtischer Kommunikation. Untersuchungen zur Basler Geschichtsschreibung im 16. Jahrhundert (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 98), Tübingen 2017.

Ursprung und Gegenwart. Geschichtsschreibung in der Bischofsstadt und Werk des Konstanzer Notars Beatus Widmer (1475–ca. 1533)

Buch: Ursprung und Gegenwart. Geschichtsschreibung in der Bischofsstadt und Werk des Konstanzer Notars Beatus Widmer (1475–ca. 1533); aus der Reihe Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde, B 207; herausgegeben von Pia Eckhart

Der bischöfliche Notar Beatus Widmer hinterließ eine bislang kaum beachtete Chronik, worin sein Interesse nicht allein der Geschichte des Bistums bzw. seiner Bischöfe galt, sondern auch der Stadt Konstanz und des Reichs. Daher war Widmers Werk weder eindeutig der städtischen Chronistik, noch der Bistumsgeschichtsschreibung zuzuordnen und wurde in älteren Studien, die entweder der einen oder anderen dieser beiden Gattungen galten, nicht beachtet. Besonders zur Zeit der beginnenden Reformation, als das seit jeher spannungsreiche Verhältnis zwischen Stadt und Bischof durch die Glaubensfragen eine zusätzliche Komponente erhielt – der Bischofshof blieb altgläubig, die Stadt neigte der Reformation zu –, gewann die Frage nach den Ursprüngen von Stadt und Bistum eine neue Brisanz. Dies schlug sich auch in Widmers Chronik nieder, der auf einer reichhaltigen Grundlage älterer Ursprungsgeschichten die angebliche früheste Geschichte der beiden Institutionen darstellte. 

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Pia Eckhart: Ursprung und Gegenwart. Geschichtsschreibung in der Bischofsstadt und Werk des Konstanzer Notars Beatus Widmer (1475–ca. 1533) (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde B 207), Stuttgart 2016.